Kontinuierliches Glucosemonitoring verbessert die diabetisch-spezifische Lebensqualität, aber nicht die allgemeine Lebensqualität

The Impact of Continuous Glucose Monitoring on Markers of Quality of Life in Adults With Type 1 Diabetes: Further Findings From the DIAMOND Randomized Clinical Trial

In der Studie von Polonsky et al. (2017) wurden insgesamt 158 Erwachsene mit Typ-1-Diabetes verglichen, die entweder 24 Wochen lang ein System zum kontinuierlichen Glucosemonitoring nutzten (Interventionsgruppe) oder ihre Blutglucose selbst kontrollierten (Kontrollgruppe). Zu Beginn und am Ende füllten alle Probanden einen Fragebogen zur Lebensqualität aus. Die Patienten in der Interventionsgruppe bewerteten zusätzlich ihre Zufriedenheit mit dem kontinuierlichen Glucosemonitoring. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die Interventionsgruppe nach 24 Wochen ein größeres Selbstvertrauen hinsichtlich Hypoglykämien aufwies und weniger Leidensdruck durch die Diabeteserkrankung erfuhr. Im Vergleich zur Kontrollgruppe zeigten sich keine Unterschiede hinsichtlich der Endpunkte Wohlbefinden, Gesundheitsstatus oder Angst vor Hypoglykämien. Die Auswertung des Fragebogens zum kontinuierlichen Glucosemonitoring zeigte, dass die Zufriedenheit mit dem kontinuierlichen Glucosemonitoring mit weniger Leidensdruck durch die Diabeteserkrankung, weniger Angst vor Hypoglykämien, einem größeren Selbstvertrauen hinsichtlich Hypoglykämien und größerem Wohlbefinden assoziiert war. Die Zufriedenheit mit dem kontinuierlichen Glucosemonitoring war allerdings nicht mit einer Änderung der glykämischen Einstellung assoziiert.

Polonsky WH, Hessler D, Ruedy KJ, Beck RW; DIAMOND Study Group. The Impact of Continuous Glucose Monitoring on Markers of Quality of Life in Adults With Type 1 Diabetes: Further Findings From the DIAMOND Randomized Clinical Trial. Diabetes Care. 2017 Apr 7. pii: dc170133. doi: 10.2337/dc17-0133. [Epub ahead of print]