Tipps zum Umgang mit freiverkäuflichen Schmerzmitteln

Eine forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg zeigt, dass schmerzgeplagte Patienten nicht sehr verantwortungsbewusst mit ihrer Gesundheit umgehen.

Rund 21 Prozent der Baden-Württemberger nehmen mindestens einmal im Monat rezeptfreie Schmerzmittel ein – 3 Prozent machen das sogar wöchentlich. Selbstmedikation nennen das Fachleute, und die raten dringend ab davon, sich regelmäßig mit rezeptfreien Schmerzmitteln zu versorgen. Denn wer sich gern den Gang zum Arzt erspart, erspart sich meist auch die Lektüre des Beipackzettels. Mehr als die Hälfte der Baden-Württemberger wirft keinen Blick darauf, beim männlichen Teil der Landesbevölkerung sind es sogar 70 Prozent. Eine gefährliche Haltung, denn auch rezeptfreie Arzneimittel können ernste Nebenwirkungen haben: Schleimhautentzündungen, Geschwüre oder Blutungen im Magen-Darm-Trakt können die Folgen sein, wenn Patienten nicht wissen, was sie tun.

  • Wer auf Nummer sicher gehen will, schildert seine Beschwerden zuerst dem Apotheker und überlässt ihm die Auswahl des passenden Schmerzmittels.
  • An der Lektüre des Beipackzettels darf danach trotzdem kein Weg vorbeiführen. Vielleicht macht er ja noch auf Zusammenhänge aufmerksam, die der schmerzgeplagte Patient seinem Apotheker nicht mitgeteilt hatte.
  • Die Dosierung und die Dauer der Einnahme dürfen niemals über den Angaben liegen, die im Beipackzettel stehen. Und schließlich: Ein Medikament, das sein Verfallsdatum überschritten hat, ist kein Arzneimittel mehr, sondern Sondermüll. Und der gehört nicht in die Blutbahn.Audiofile über rezeptfreie Schmerzmittel, Format: mp3, Dauer: 1:42 min.
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